USA 1998, 128 Min.
Uraufführung: Int. Filmfestspiele Cannes 1998
Dt. Titel: Angst und Schrecken in Las Vegas
Crew: Regie Produzent Drehbuch Musik Kamera Schnitt |
Terry Gilliam Laila Nabulsi, Patrick Cassavetti, Stephen Nemeth Terry Gilliam, Tony Grisoni, Tod Davies, Alex Cox Hunter S. Thompson Nicola Pecorini Lesley Walker |
Darsteller: Benicio del Toro .... Dr. Gonzo Johnny Depp .... Raoul Duke Tobey Maguire .... Tramper Ellen Barkin .... Bedienung Michael Lee Gogin .... uniformierter Zwerg Larry Cedar .... Autovermieter Brian LeBaron .... Auto Einparker Katherine Helmond .... Portier Michael Warwick .... Klingeljunge Craig Bierko .... Lacerda Mark Harmon .... Magazin Reporter Tyde Kierney .... Reporter Cameron Diaz Lyle Lovett Gary Busey Harry Dean Stanton |
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Der Journalist Hunter Thompson und sein Freund Dr. Gonzo schaffen es durch ihre Coolness und Dreistigkeit, trotz exzessivem Drogen- und Alkoholkonsum eine Reportage über das Motorrad-Event des Jahres an das Rolling Stone Magazin zu verkaufen. Die Wüste Nevadas und die Glitzerwelt von Las Vegas bieten den perfekten Hintergrund für dieses kultige Roadmovie.
Verleihprogramm
Anfang der 70er Jahre: zwei übriggebliebene Unikate aus der Flower-Power Generation machen sich auf nach Las Vegas, um über ein Motorradrennen in der Wüste zu berichten. Dies ist aber nur ein Vorwand, in Wirklichkeit wollen die beiden einen Urlaub fernab der Wirklichkeit mit Hilfe "bewußtseinserweiternder" Drogen verbringen, mit denen sie ihr Cabriolet bis zum überlaufen vollgestopft haben ...
Sportreporter Raoul Duke (Johnny Depp, Donnie Brasco) und sein Anwalt Dr. Gonzo (Benicio Del Toro, die Üblichen Verdächtigen) machen sich unter dem Vorwand, über ein Motocrossrennen in der Wüste zu berichten, auf nach Las Vegas. Aber schon der erste Satz des Filmes "Wir waren irgendwo bei Barstow am Rande der Wüste, als die Drogen zu wirken begannen" macht deutlich, daß dies wohl kaum das Thema des Filmes und der Reise sein kann. Den Kofferraum gefüllt mit Alkohol, Äther, Meskalin, Acid, Kokain und anderen Dingen, die die Welt in einem anderen Licht erscheinen lassen, haben sie vielmehr vor, eine nette Zeit in einem netten Hotel zu verbringen und ihr Bewußtsein zu erweitern.
Der Drogentrip beginnt schon auf der Hinfahrt: Raoul wird von einem Schwarm Fledermäuse, die natürlich gar nicht da sind, angegriffen, und er versucht, sie mit einer Fliegenklatsche zu vertreiben. Am Ziel angekommen, wird selbst das einchecken im Hotel zu einem Abenteuer. Die Frau an der Rezeption sowie die anderen Menschen in der Hotelhalle werden zu echsenartigen Gestalten; trotzdem schaffen sie es irgendwie schwankenden Schrittes, den Weg in ihr Zimmer zurückzulegen.
Vom eigentlichen Ziel ihrer Reise, dem Motorradrennen in der Wüste, bekommen Raoul und Dr. Gonzo kaum mehr als einige im Staub vorbeiflitzende Zweiräder mit, was aber nur zum kleinsten Teil an der mit Wüstenstaub vernebelten Luft liegt. Viel mehr ist daran die Tatsache schuld, daß ein Drogenrausch der einen Droge durch einen Rausch einer anderen abgelöst wird, ohne daß sie dazwischen so richtig die Realität wiedererkennen können. Das stört sie aber nicht weiter, denn sie widmen sowieso mehr Zeit der Verwüstung ihres Hotelzimmers als ihrem Job.
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1998 Nominierung Cannes Film Festival (Golden Palm) Terry Gilliam